Belichtungsprogramme
Am 11.11.2025 geht es weiter mit „PASM – Die Belichtungsautomatiken“

Fuji X-E3 | 165mm | 1/1500s bei F / 8 | ISO-400
Zeit- oder Blendenautomatik?
Auf jeden Fall keine Programmautomatik, denn bei so einer Aufnahme darf man nichts dem Zufall überlassen! Die Blendenautomatik bietet sich an, um auf jeden Fall eine sehr kurze Belichtungszeit zu bekommen. Und damit wäre das Wichtigste schon mal sicher gestellt, denn gerade bei starken Teleaufnahmen sind kurze Belichtungszeiten enorm wichtig.
Bei dieser Aufnahme sollten aber auch die Berge im Hintergrund scharf abgebildet werden. Um die Tiefenschärfe zu kontrollieren ist die Blendenautomatik jedoch nicht geeignet, man kann ja damit keinen Blendenwert vorwählen.
Also doch besser die Zeitautomatik nehmen?
Dann müsste ich ständig darauf achten, dass die Automatik sich nicht für zu lange Belichtungszeiten entscheidet.
Ein möglicher Ausweg aus diesem Dilemma ist überraschenderweise der manuelle Modus „M“!
Der manuelle Modus ermöglicht es mir, sowohl einen adäquaten Blendenwert als auch eine erfolgversprechende Belichtungszeit einzustellen. Jetzt brauche ich nur noch die ISO-Automatik aktivieren und die Kamera regelt die Belichtung auch im manuellem Modus vollautomatisch!
Und damit wären wir schon bei der 1. Challenge!
Thema: Der Mitzieheffekt

Canon EOS R7 | 1/25s bei / F 11 und ISO 100 | Brennweite f = 50mm
Foto: Freyja Lodder, aufgenommen bei einer Exkursion
Erfolgsrezept für den Mitzieheffekt:
Blendenautomatik (A bei Sony/Nikon bzw. Tv bei Canon) verwenden und zunächst eine 1/30s vorwählen. Bei sehr schnellen Objekten benötigt man eine entsprechend kürzere Belichtungszeit. Das Motiv schwungvoll aber gleichmäßig mit der Kamera verfolgen, wie bei einem Videoschwenk und dabei fortwährend Auslösen. Die ISO-Automatik bei Bedarf aktivieren.
Ist eigentlich ziemlich einfach, es klappt aber nicht beim ersten Versuch – hier ist Geduld gefragt!
Genauere Tipps dazu gibt es z.B. hier:
https://ratgeber-fotografie.de/blog/mitzieher-so-gelingen-tolle-effektbilder/