6. Kursabend
Objektive II
Der gezielte Einsatz der Objektivbrennweiten ermöglicht es uns, die Aufmerksamkeit auf das Motiv auf den Punkt zu bringen. Die lange Telebrennweite (200mm x Crop 1,5 entspricht 300mm VF) ermöglicht es in dieser Aufnahme, die Spinne bildwirksam vom Hintergrund zu isolieren.
Diese Aufnahme wurde mit der längsten Brennweite des Standardzooms einer APS-C - Kamera gemacht, nämlich 55mm.
Der Hintergrund ist auch hier schön unscharf, aber gleichzeitig auch deutlich unruhiger.
Die längere Brennweite der obigen Aufnahme sorgt für einen ruhigeren Hintergrund vor dem das eigentliche Motiv besser zur Geltung kommt.
Wer nicht unter Arachnophobie leidet und über ein (Makro-) Objektiv verfügt, das dann auch nicht unter Astigmatismus leiden sollte, darf sich gerne näher heran trauen!
Kreuzspinnen sind für Menschen ungefährlich!
Alle anderen können es so machen, wie ich es gemacht habe: das erste Foto zunächst mit DxO-Pure Raw richtig schön entrauschen und grundschärfen, danach mit Topaz Sharpen AI die Schärfe nochmal deutlich erhöhen und danach die 24 Megapixel der Fuji-EX 3 mal ebenauf 96 Megapixel aufblasen um das Bild anschließend schön zu croppen. Im Endeffekt entspricht der endgültige Bildausschnitt ungefähr einer Aufnahme, für die ich an einer Vollformatkamera ungefähr ein 1000mm Teleobjektiv benötigt hätte ;-)
Am kommenden Dienstag (14.02.2023) geht es um die Wirkungsweise der verschiedenen Objektive, also den Gestaltungsmöglichkeiten, die uns die Objektive bieten und die damit einhergehende Tiefenschärfe!