4. Kursabend
Am kommenden Mittwoch werden wir uns ausführlich mit den gestalterischen Möglichkeiten, die uns die Objektive bieten, beschäftigen .
Es geht dabei im wesentlichen nicht darum, ob z.B. ein Zeiss Objektiv sein Geld wert ist. Vielmehr geht es im weitesten Sinne um die Bildgestaltung und darum, wie man mit bezahlbaren Objektiven seine Bildidee optimal umsetzten kann. Dafür ist es wichtig, die Zusammenhänge von Blendenwert, Brennweite und Aufnahmeabstand zu verstehen. Danach sollten wir bestens für die 1. Exkursion gewappnet sein!
Wir treffen uns am 11.02.2018 um 10.30 Uhr ausgeschlafen am Hawerkamp!
Letztens wurde im Kurs darüber gesprochen, dass man ja die Tiefenschärfe im nachhinein mit Photoshop mittels einer sauberen Objektmaskierung und einem entsprechenden Unschärfefilter lässig verändern kann. Dann braucht man sich auch keine hochlichtstarken Objektive mehr zu kaufen. Das stimmt natürlich nur zum Teil.
Es kam schnell der Einwand, dass die Tiefenschäfe doch kontinuierlich im Bild abnehme und man deshalb auch für die verschiedenen Entfernungsebenen jeweils eine eigene Maskierung benötigen würde, um einen natürlichen Schärfenverlauf zu erreichen.
Wer jemals mit einem sehr starken Teleogjektiv bei offener Blende fotografiert hat, kennt aber den Effekt der "springenden Schärfe". Sehr gut zu sehen ist so etwas z. B. bei vielen Sportaufnahmen.
Ich habe einmal im Burger´s Zoo in Arnheim ein paar Erdmänchen fotografiert. Die Aufnahme habe ich mit Blende 4,5 und einem 135mm Teleobjektiv mit der EOS 80D (APS-C) gemacht. Der Bildhintergrund ist mir dabei noch zu unruhig, das "Bokeh" gefällt mir nicht so richtig.
Deshalb habe ich mir mal die Mühe gemacht, und das neue Freistellungswerkzeug von Photoshop getestet.
Mir gefällt das Ergebniss ganz gut, und mit dem Geld, dass ich für den Kauf eines neuem lichtstarkem Teleobjektiv gespart habe, kann ich jahrelang sämtliche Zoo´s in Holland besuchen und nicht nur Erdmännchen fotografieren! Das ist doch auch schon was!
Comparison Slider: Originalfoto VS. Photoshop